Die Freiheit der Psychoanalyse

Book presentation and discussion in German with

Edith Béguin, Marcus Coelen, Monique David-Ménard, Brigitte Gstrein,  Britta Günther, Derek Humphreys, Susanne Lüdemann, Tobias Mulot, Karl-Josef Pazzini, Mai Wegener and Ulrike Kadi

Moderation: Daniela Finzi

 

Thursday, May 16, at 19 h


Library of Psychoanalysis at the Sigmund Freud Museum

 

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Der Abend widmet sich der „Freiheit der Psychoanalyse“ – im Sinne der Forderung Freuds, die Psychoanalyse möge unabhängig von anderen Disziplinen, wie etwa der Medizin oder, wie heute zu ergänzen ist, der Psychologie, ausgeübt werden. Sie sei ein „Verfahren sui generis“ wie es in Freuds polemischer Schrift Zur Frage der Laienanalyse heißt, dessen Aktualität bemerkenswert ist.

Ein Kollektiv französischer und deutscher Analytikerinnen und Analytiker hat Freuds Text von 1926 neu ediert und mit einem umfangreichen Glossar versehen. Die Besonderheit dieses Glossars besteht darin, dass nicht die angestammten Begriffe der Psychoanalyse kommentiert werden, sondern vielmehr bedenkenswerte, erstaunliche oder auch unauffällige Worte und Wendungen Freuds. So nimmt bereits die Vorgehensweise etwas von der Eigenheit der psychoanalytischen Praxis auf, für die die schwebende Aufmerksamkeit und die Zuwendung zum Randständigen kennzeichnend sind. Der Abend bewegt sich um die Fragen, die dieses Buch aufnimmt: Was ist ein Laie / eine Laiin? Was ist das Eigentümliche der Psychoanalyse? Und wie lässt sich davon sprechen?

Die Freiheit der Psychoanalyse. Eine kommentierte Ausgabe von Sigmund Freuds Die Frage der Laienanalyse. Herausgegeben von Marcus Coelen, Monique David-Ménard und Mai Wegener. Wien, Berlin: Turia + Kant 2023.

 

Anwesende Autor:innen:


Edith Béguin

Psychoanalytikerin in Grenoble, Germanistin (ENS), Mitglied der SPF Société de Psychanalyse Freudienne in Paris. Leitet Seminare im Schnitt­feld von Psychoanalyse und Literatur.

 

Marcus Coelen

Psychoanalytiker in Berlin und New York. Literaturwissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Assoziiert mit pli – Psy­choanalyse nach Lacan sowie der Société de Psychanalyse Freudienne in Paris.

 

Monique David-Ménard

Philosophin und Psychoanalytikerin in Paris. Letzte Veröffentlichung La Vie Sociale des Choses (Editions Le Bord de l’eau, 2021); bei Tu­ria+Kant: Die Konstruktionen des Allgemeinen.

 

Brigitte Gstrein

Psychoanalytikerin, klinische Psychologin, Psychotherapeutin in freier Praxis in Paris.

Leiterin einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Kranken mit schwe­ren psychischen Krankheiten mit Schwerpunkt bipolare Störungen, De­pressionen und Schizophrenien, UNAFAM - Paris. Assoziiert mit Société de Psychanalyse Freudienne in Paris.

 

Britta Günther

Psychoanalytikerin in freier Praxis in Hamburg. Psychoanalytische Super­visorin, Schwerpunkte der supervisorischen Arbeit sind psychosomatische und psychiatrische Kliniken sowie das Feld der sexuellen Bildung. Assozi­iert mit pli – Psychoanalyse nach Lacan.

 

Derek Humphreys

Dr. med. Dr. phil., Psychoanalytiker in freier Praxis in Paris. Professor für klinische Psychopathologie und medizinische Geisteswissenschaften, Fa­kultät für Psychoanalytische Studien / Forschungszentrum Psychoanalyse, Medizin und Gesellschaft (CRPMS), Université Paris Cité. Leiter des For­schungsprogramms L’actualité de F.Deligny dans les pratiques cliniques contemporaines an der Maison des Sciences de l’homme Paris Nord.

 

Susanne Lüdemann

Professorin für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwis­senschaft an der LMU München und Psychoanalytikerin. Mitbegründerin des Psychoanalytischen Salons Berlin (www.pasberlin.de) und Mitglied der Psychoanalytischen Bibliothek Berlin (www.psybi-berlin.de). Publi­ziert im Schnittfeld von Psychoanalyse, Philologie und Kulturtheorie.

 

Tobias Mulot

Historiker und Dokumentationsjournalist in Hamburg. Assoziiert mit pli – Psychoanalyse nach Lacan. Arbeitet aktuell zu Rassismusgeschichte und Genealogien der Gleichheit.

 

Karl-Josef Pazzini

Prof. em. Dr. phil., Psychoanalytiker, Supervisor, Berater; bis 2014 Pro­fessor für Bildungstheorie und Bildende Kunst an der Universität Ham­burg; Herausgeber der RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse, arbeitet zu Übertragung, symptomaler Sicht Bildender Kunst, Laienanalyse, Film als Analytiker, Boullées Konzept „Museum“ als Utopie der bürgerlichen Ge­sellschaft.

 

Mai Wegener

Dr. phil., Psychoanalytikerin in freier Praxis. Mitbegründerin des Psycho­analytischen Salons Berlin (www.pasberlin.de) und der Psychoanalyti­schen Bibliothek Berlin (www.psybi-berlin.de), Mitherausgeberin der Zeitschrift RISS. Publiziert und lehrt zur Psychoanalyse und im Feld der Kulturwissenschaften.

 

Diskutantin:

Ulrike Kadi

Psychoanalytikerin (WAP/IPA), Philosophiewissenschafterin, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin an der Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien und in freier Praxis.

 

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