Wie lässt sich das gegenwärtige Erstarken autoritärer Bewegungen und die Wahlerfolge autoritärer Parteien verstehen? Was umfasst heute der Begriff des „Autoritären“? Markus Brunner unternimmt in seinem neuen Buch eine detaillierte Darstellung der vielfältigen Autoritarismus-Forschung der Frankfurter Schule sowie eine Einschätzung der aktuellen autoritären Dynamiken. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger sozialpsychologischer Debatten beleuchtet Brunner die Diskussionen um den sogenannten »autoritären Charakter«, die Propagandaforschung sowie die massenpsychologischen Überlegungen zum Autoritarismus. Brunner plädiert dabei für eine dynamischere und stärker massenpsychologisch orientierte Perspektive und macht deutlich, wie diese zu einem besseren Verständnis des heutigen Autoritarismus beiträgt.
Markus Brunner ist Sozialpsychologe und Soziologe und wissenschaftlicher Leiter des Psychologie-Master-Studienschwerpunktes „Sozialpsychologie & Klinische Psychologie“ an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) Wien. Er ist Mitherausgeber der Schriftenreihe „Kritische Sozialpsychologie“ bei Springer VS, Gründungsmitglied der „Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie“ (GfpS) und Co-Leiter des internationalen Forschungsprojektes „Connecting the Dots: Reconstructing the Social Production of Suspicious Knowledge“. Er publiziert zu Psychoanalyse, psychoanalytischer Sozialpsychologie und Kritischer Theorie, mit einem Schwerpunkt im Bereich der Sozialpsychologie des Rechtspopulismus, Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus.
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