Zum Unbehagen in der Kultur. Psychoanalytische Erkundungen der Gegenwart

Buchpräsentation und Diskussion mit

Markus Brunner

Helga Klug

Alexandra Moritz und

Julia Skip-Schrötter

 

Donnerstag, 27. April 2023 um 19 Uhr

Bibliothek der Psychoanalyse im Sigmund Freud Museum

 

Anmeldung erforderlich: Für die Teilnahme vor Ort registrieren Sie sich bitte unten.

Freud schreibt 1930 in Das Unbehagen in der Kultur: „Die Schicksalsfrage der Menschenart scheint mir zu sein, ob und in welchem Maße es ihrer Kulturentwicklung gelingen wird, der Störung des Zusammenlebens durch den menschlichen Aggressions- und Selbstvernichtungstrieb Herr zu werden.“ Dieser Satz hat auch heute nichts an Aktualität und Dringlichkeit verloren. Die Beiträger:innen des vorliegenden Sammelbandes spüren den Verbindungslinien zwischen Freuds Essay und der Gegenwart nach: Wie lässt sich das gegenwärtige Unbehagen in der Kultur beschreiben und verstehen? Welche Spuren hinterlässt es in unserer Welt, in unserer Gesellschaft und Politik?

Bei der Buchpräsentation werden das Konzept, der Aufbau und die Leitfragen des Sammelbandes vorgestellt und ein Einblick in einzelne Beiträge gegeben. Wir werden über die Finanzkrisen, die Coronapandemie und den russischen Krieg in der Ukraine sprechen. Im Anschluss laden wir zu einer Diskussion ein, über die Möglichkeiten und Herausforderungen nachzudenken, wie man sich aus einer psychoanalytischen Perspektive „brennenden Zeitproblemen" (Paul Parin) annähern kann.

 

Markus Brunner, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien, Mitherausgeber der Zeitschriften „Freie Assoziation“ und „Psychologie und Gesellschaftskritik“ und Gründungsmitglied der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie (GfpS).

Helga Klug, MMag.in Dr.in, arbeitet als Analytikerin in freier Praxis in Wien und als Lehranalytikerin, Supervisorin und Universitätslektorin an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien und Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind psychoanalytische Gesellschaftskritik, Literatur und Psychoanalyse und Intersubjektivitätstheorien in der Psychoanalyse.

Alexandra Moritz, Mag.a, arbeitet als Psychologische Psychotherapeutin (Analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) in freier Praxis in Frankfurt am Main. Neben der klinischen Praxis ist sie als Lektorin, Lehranalytikerin und Supervisorin an der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien und Berlin tätig. Schwerpunkte der Lehre bilden aktuell Krankheitslehre, Behandlungstechnik und Kasuistik.

Julia Skip-Schrötter, MMag.a, ist eine aus der Ukraine stammende und in Wien praktizierende Psychoanalytikerin. Aktuell, durch den russischen Krieg in der Ukraine, ist es ihr ein besonderes Anliegen, sich für das vermittelnde Verstehen gesellschaftlicher Transformationen in der Ukraine zu engagieren.

 

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie

 

 

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