Highlights Programm 2024

Jahresthema 2024: Abwesenheit | Absence

Zahlreiche Veranstaltungen des Jahresprogramms des Sigmund Freud Museums 2024 – Konferenzen, Ausstellungen und Screenings – werden der „Abwesenheit | Absence“ gewidmet sein. So auch die Beiträge unserer Mitglieder des Beirats, die das Thema in Texten und mit einer persönlichen Auswahl von Bildern beleuchten. Die Präsentation im Online-Format ist über unsere Homepage ab Jahresbeginn abrufbar.

 

Elsewhere – A Place for Your Dreams. Podiumsdiskussion und Präsentation der App, 25. Jänner

Präsentation der Dream-App, die ihren Smartphone-User:innen nicht nur als Traumtagebuch dienen kann. Mittels künstlicher Intelligenz hilft sie auch, Träume zu deuten. Entwickelt wurde sie vom US-amerikanischen Traumforscher Kelly Bulkeley, der sich dafür auch am und vom „Ursprungsort der Psychoanalyse“ in der Berggasse 19 inspirieren ließ. Diskussion mit Kelly Bulkeley (Traumforscher), Brigitte Holzinger (Psychologin) und Daru Huppert (Psychoanalytiker).

 

Gewalt erzählen. Eine Comic-Ausstellung. Künstler:innengespräch, 15. Februar

Anlässlich der Sonderausstellung „Gewalt erzählen. Eine Comic-Ausstellung“ erfolgt mit Ausstellungskuratorin Marina Rauchenbacher sowie den Autor:innen und Zeichner:innen von Insekten, Regina Hofer und Leopold Maurer, deren Arbeit in der Sektion „Shoah“ auch mit Originalzeichnungen vorgestellt wird, ein Künstler:innengespräch.

 

Fort-Da. Künstlerische Interventionen, 21. März–10. Juni

Dem neuen Themenschwerpunkt „Abwesenheit | Absence“ folgend werden die ständigen Museumssammlungen für Studierende der Universität für Angewandte Kunst, Klasse Prof. Judith Eisler (Malerei & Animationsfilm) geöffnet. Zwölf künstlerische Interventionen schreiben sich in den Ursprungsort der Psychoanalyse in Form von Skulpturen, Malereien und Installationen ein und kommentieren und interpretieren diesen im Hinblick auf seine historische Entwicklung sowie aktuelle Präsenz.

 

Freud und die Antike. Ringvorlesung, Sommersemester

Im Sommersemester 2024 findet in Kooperation mit Prof. Georges Karamanolis, Leiter des Instituts für Philosophie der Universität Wien montags von 18–19:30 Uhr eine Vorlesungsreihe statt, deren Ziel es ist, neue Perspektiven auf Sigmund Freuds Rezeption der Antike zu werfen: Dabei wird einerseits Freuds Beziehung zur Antike – Literatur, Philosophie, Religion, Kultur – untersucht. Andererseits wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, inwiefern Freud mithilfe des begrifflichen Apparats der Psychoanalyse auch antike philosophische Begriffe verwendet bzw. überwunden hat.

 

Dori Laub, Psychoanalysis and Testimony – Invoking Presence Out of Absence. Konferenz, 14. und 15. März

In Kooperation zwischen dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien, dem Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies der Yale University und dem Sigmund Freud Museum findet eine zweitägige Konferenz zum Thema „Dori Laub, Psychoanalyse & Zeitzeugenschaft“ statt. Im Gedenken an den Holocaust-Überlebenden und Psychoanalytiker Dori Laub (1937–2018), dem Mitbegründer des „Holocaust Survivors Film Project“ (1979) diskutieren unter anderem: Françoise Davoine, Amit Pinchevski, Naomi Seidman, Ohad Ufaz und Jeanne Wolff-Bernstein.

 

Das Unheimliche. Sigmund Freud und die Kunst. Sonderausstellung, 26. April–4. November

Die Sonderausstellung „un:heimlich“, eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Tübingen (Deutschland), legt ihren Schwerpunkt auf das „Unheimliche“ in ausgewählten Werken der internationalen Künstler:innen Louise Bourgeois, Heidi Bucher, Gregory Crewdson, Robert Gober, Esther Shalev-Gerz, Cindy Sherman, Jeff Wall, Kai Walkowiak und Francesca Woodman. Gleichzeitig liefert eine Installation der österreichischen Künstlerin Stephanie Pflaum im Schauraum Berggasse 19 einen eindrücklichen Beitrag zu den künstlerischen Visualisierungsstrategien dieses spezifischen Angstgefühls, dem Sigmund Freud im Jahr 1919 einen Text widmete.

 

Sigmund Freud Lecturer 2024: Homi K. Bhabha. Sigmund Freud Vorlesung, 6. Mai

Homi K. Bhabha, einer der führenden Theoretiker des Postkolonialismus, wird am 6. Mai 2024 um 19 Uhr die LI. Sigmund Freud Vorlesung im Lesesaal der Bibliothek der Psychoanalyse im Sigmund Freud Museum halten.

 

Abwesenheit | Absence. Konferenz, Oktober

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Beirats Jeanne Wolff Bernstein und Victor Mazin konzipiert, widmet sich die Konferenz dem Jahresthema, das aus psychoanalytischer, kunst- und kulturwissenschaftlicher, medienwissenschaftlicher und politikwissenschaftlicher Perspektive von internationalen Vortragenden (tba) beleuchtet wird.

 

Foto: Hertha Hurnaus: Was bleibt. Sigmund Freuds Behandlungszimmer, Sigmund Freud Museum, Wien 2020

 

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